Während der Blockade Westberlins 1948-49
gab es alle Güter des täglichen Lebens nur auf Marken, wie die
Zuteilungskarten damals genannt wurden. Um auf eine evtl. zweite Blockade
Westberlins durch die Russen vorbereitet zu sein, wurden große Vorräte in
Westberlin angelegt. Man hatte soviel eingelagert, dass die Stadt ein Jahr
ohne Importe versorgt werden konnte. Ich kann mich noch erinnern, dass ich
aus diesem Vorrat 1957 als Student mit einer Drahtbürste Büchsen mit
Aprikosenpulpe zur Marmeladeherstellung entrostet habe. Zu diesen Vorsorgemassnahmen gehörte auch, dass
neue Lebensmittelkarten und Bezugscheine zur Verfügung standen. Die hier
abgebildeten gehören zu diesen vorsorglich gedruckten und nummerierten
Bezugsberechtigungen.
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