Paketzulassungsmarke Konzentrationslager Theresienstadt, gestempelt in Branice Tschechien, Bezirk Pisek (gepr. Gilbert und Paetow BPP)

Pakete an Insassen des KZ durften nur befördert werden, wenn die Zulassungsmarke auf dem Paket selbst (nicht der Begleitkarte) aufgeklebt war; daher kommen echt gestempelte, unbeschädigte Stücke kaum vor. Die Zuteilung erfolgte in einem bürokratischen Verfahren auf Antrag des KZ-Insassen an den von ihm vorgesehenen Paketsender durch den Ältestenrat der Juden in Prag. (Quelle: Michel)

Es handelt sich hier um die Übersendung einer Zulassungsmarke. Diese war oben links angeklebt.

Das ist eine Benachrichtigung zur Abholung einer Zulassungsmarke.

Meine liebe Mutter und Geschwister!
Zuerst schicke ich Ihnen herzliche Gruß und Kuß. Ich denke stets an Sie und wünsche ich viel Glück. Die Pakete bekomme ich in Ordnung und bin ich dafür sehr dankbar. Der Vater ist auch gesund. Die Wäsche ich nach Hause u. bitte ich um baldigste Rücksendung. Schicken Sie auch Zuckerle von Tante Berlard.
Zu Ende nehmen Sie noch einmal für alle viele Küsse und Grüsse

Vergrößerung der Bedingungen von der Karte oben

Aufdruck auf dem Schein: WER DIESE QUITTUNG VERFÄLSCHT ODER NACHMACHT ODER GEFÄLSCHTE QUITTUNGEN IN VERKEHR BRINGT, WIRD STRENGSTENS BESTRAFT.

Aufdruck auf der Rückseite:
THERESIENSTADT AM 1. JÄNNER 1943
DER ÄLTESTE DER JUDEN IN THERESIENSTADT Jakob Edelstein