Titel


Schon immer war für die Menschen die schnelle Übermittlung von Nachrichten wichtig.
Denken wir nur an den Boten, der 490 v. Chr. die 42 km von Marathon nach Athen rannte, um den Sieg über die Perser zu verkünden und danach an Erschöpfung verstarb.
Über die folgenden Jahrhunderte versuchte man mit Brieftauben Nachrichten zu übermitteln.
Die erste offizielle Postbeförderung durch die Luft war die Ballonpost während der Belagerung von Paris 1870 - 71.
Später wurde mit Luftschiffen Post befördert und mit der Weiterentwicklung der Flugzeuge nahmen auch die Versuche zu, Post per Flugzeug zu befördern.
Diese ersten Veranstaltungen waren meist privater Natur.
Es gab in Deutschland bereits mehrere private Postbeförderungen mit Flugzeugen, ohne Genehmigung der Post.
Die erste Veranstaltung dieser Art wurde am 13. November 1911 in Berlin durchgeführt.
Bei der Veranstaltung Flug um Berlin wurden Postkarten für Sammler auf den Flug mitgenommen.
Die zweite Veranstaltung dieser Art war ein Flug über acht Kilometer zwischen den Orten Bork und Brück.
Bei dieser Flugveranstaltung wurden erstmals Flugmarken ausgegeben. Sie dienten ausschließlich zur Finanzierung der Veranstaltung und hatten keinen postalischen Wert.
Ähnliche Vignetten wurden beim Margaretenvolksfest in Leipzig verwendet und auch beim Flug Gotha - Erfurt und Feldberg - Mülhausen.

Die Einordnung der Belege richtet sich nach dem Michel Zeppelin-und Flugpost-Spezial-Katalog              
PF Pionierpost   LG Luftpostganzsachen    FM Halbamtliche Flugmarken    EE Erst- und Eröffnungsflüge
Die Bilder können vergrößert werden.

   
 

ILA Internationale Luftschiffahrt - Ausstellung Frankfurt/M 10.7. - 17.10.1909

Die Internationale Luftschiffahrt-Ausstellung Frankfurt 1909 fand als die weltweit größte und bedeutendste Luftfahrtausstellung vom 10. Juli bis zum 17. Oktober 1909 über einen Zeitraum von 100 Tagen in Frankfurt am Main statt.

Obwohl im Namen der Ausstellung die Luftschiffahrt scheinbar im Vordergrund steht, wurden auf der ILA alle Luftfahrzeuge gezeigt.
Im Laufe der Ausstellung kristallisierte sich langsam der beginnende Siegeszug des Flugzeuges gegenüber dem Luftschiff heraus. (aus Wikipedia)

 
 
 

ILA Frankfurt/M. 14.7.09 und 11.10.09 (Mi PF 1 - 02)

 

Bildseite

         
 

   
         
 

Offizielle Postkarte Nr. 1 der ILA mit Sonderstempel a, oben als Ganzsache mit Eindruck der 5 Pfg. Germania, unten mit aufgeklebter Briefmarke

 

Bildseite  (Mi LPP 62- 01a)
 

 
     
 
 

ILA Frankfurt/M. 13.8.09 (Mi PF 1 - 04a)

 

Bildseite

         
     
         
 

Flugpost Ganzsache Nr. 2 der ILA mit Sonderstempel a

 

Bildseite  (Mi LPP 62- 02a)

 
     
     

ILA Frankfurt/M. 4.9.09 (Mi PF 1 - --a)

 

Bildseite

     
 
     

Offizielle Postkarte Nr. 5 der ILA mit Sonderstempel a

 

In Michel unter "weiterhin verausgabte Postkarten".

 
 
 

ILA Frankfurt/M. 18.9.09 (Mi PF 1 - --a)

 

Bildseite

     
   
     

Klappkarte von der ILA 1909.......

 

......zu Ehren von Graf Zeppelin

 
     
   
     

"Hut ab vor Graf Zeppelin"
Leider ist der Hut im Laufe der vielen Jahre verloren gegangen.

 
     

Flugwoche Köln 30.9. - 6.10.1909

 

Cöln 6.10.09 (Mi PF2 - 01a)

 

Bildseite Blériot

     
     

Offizielle Festpostkarte mit Vignetteneindruck in Grün. Auf dieser Karte ist die Germaniamarke über die Vignette geklebt.
Neben der Karte ist eine Vignette abgebildet.

Vignette

Es waren 3 Postkarten im Normalformat ausgegeben worden mit den Portraits der drei Flieger Blériot, De la Grange und Paulhan.
Dazu eine Großpostkarte mit allen drei Portraits.

 
     

Deutscher Rundflug 1911 "Preis der Lüfte"

 

Die Karte ist nicht gelaufen

 

Die Karte ist nicht gelaufen

     
 
     

Am 11. Juni 1911 wurde der erste deutsche Rundflug um den "BZ Preis der Lüfte" in Johannisthal bei Berlin gestartet.
Es waren insgesamt  Preise von 400.000 Mark ausgesetzt worden, gestiftet von den beteiligten Städten und 100.000 Mark von der B.Z., einer Berliner Zeitung.
24 Flieger waren zum Rundflug gemeldet, die 17 Etappen zu absolvieren hatten.
(Die Etappen sind auf der rechten Spalte der Karte oben rechts aufgelistet).
An den einzelnen Etappenorten fanden an den Ruhetagen zu Werbezwecken Flugschauen statt.
Erst am 10. Juli waren acht der gestarteteten 24 Flieger in Johannisthal zurück, die anderen waren auf der Strecke geblieben. Gewonnen hat Bruno König.
Die Veranstaltung hatte keine postalische Bedeutung, die Karten sind nicht gelaufen, aber ich meine, dass diese Veranstaltung viel zur Entwicklung des Flugwesens in Deutschland beigetragen hat.

 
     

Flugpost Bork - Brück
Die erste deutsche Flugpostbeförderung Bork - Brück fand im Zeitraum vom 18.2.1912 - 11.2.1913 statt.

 

(Mi PF 7a- 02)    5.3.1912 letzter Verwendungstag dieser Marke als Flugpost

 
 

Brief Flugpost Bork - Brück - Poststempel Brück (Mark) 5.3.12 4 - 5 N . Halbamtliche Flugmarke ohne Wertangabe mit Inschrift und leerem Mittelstück zum Einkleben der Freimarke.
Die Inschrift des großen Stempels: Flugpost Bork und Umgebung durch Gradeflieger.
Am 18.2.1912 beförderte der Pilot Hermann Pentz einen Postbeutel mit dem Grade-Eindecker "Libelle" von Bork zum Postamt nach Brück. Diese Postbeförderung gilt als nicht amtlich.
Der Brief ist am letzten Flugtag befördert worden.
Er ist als Drucksache frankiert mit einer 3 Pfennig Germania mit Perfin Lochung  ( Perforated Initials ) GR,  Georg Rothgiesser.
Dieser besaß ein Grundstück von 50 Hektar in Bork und stellte dieses Hans Grade für Flugversuche zur Verfügung.
Die Absenderadresse in Berlin, Martin Luther - Str. 91 ist die Adresse von Georg Rothgiesser. Dort befand sich die Geschäftsstelle für das Flugfeld.

 

Diese Karte zeigt Hans Grade mit seiner "Libelle" bei einem Schauflug 1910 auf der Rennbahn zu Magdeburg, Herrenkrug.
Mit diesem Flugapparat wurde der Postflug von Bork nach Brück 1912 durchgeführt.

 
 
     

18.5.1912 Flugpost des Margaretenvolksfestes Leipzig - Lindenthal

 

18. Mai 1912 (Mi - PF 8 - 01a)

   
   

Es ist mir bis jetzt nicht gelungen, herauszufinden, um was für eine Veranstaltung es sich bei diesem Volksfest handelte. Wenn jemand dazu Angaben machen kann, so wäre ich sehr erfreut, wenn ich dies erfahren könnte. Über Kontakt in der linken Spalte oben kann man mich per Mail erreichen.
Von Herrn Jürgen Krämer bekam ich am 11.11.2023 die Information, dass es in der Zeit von 1910 bis Beginn des Krieges in verschiedenen Städten "Blumentage" gab, an denen Kunstblumen gegen eine Spende für wohltätige Zwecke verteilt wurden.
Ausführliche Informationen unter Wikipedia "Blumentag".
Dank an Herrn Krämer

     

Die Inschrift des Stempels lautet: Margaretenvolksfest am 18. Mai 1912, mit  Flugstempel.

FM 4a

 
 
     

19.5.1919 Mannheim - Heidelberg - Mannheim

 

Mannheim-Heidelberg 19.5.1912 (Mi PF 9 - 01)

 

Bildseite

     
 
     

Am 19. Mai 1912, fand der erste offizielle Postflug der Deutschen Reichspost zwischen Mannheim und Heidelberg statt.

 

In Mannheim stand ein Wright-Doppeldecker für den Transport der Post zur Verfügung. 20.000 Sendungen wurden aufgegeben.

 
     

Heidelberg - Mannheim 19.5.1912 (Mi PF 9 - 02)

 

Bildseite

     
 
     

Hier beförderte eine Rumpler-Taube die Sendungen.

 

Es wurden etwa 10.000 Sendungen eingeliefert.

 
 
 

Flug - Postkartenwoche am Rhein und am Main 9. - 23.6.1912

Mit Genehmigung des Reichs - Postamtes vom 01.06.1912 wurde im Rahmen einer Wohltätigkeitsveranstaltung eine Luftpostbeförderung mit Zeppelin und Flugzeug und halbamtlichen Flugpostmarken genehmigt.
Die "Flug - Postkartenwoche am Rhein und am Main" fand vom 9. bis 23. Juni 1912 statt. Die Schirmherrschaft übernahmen Großherzog Ernst Ludwig und Großherzogin Eleonore von Hessen und bei Rhein. Der Erlös ging an die Großherzogliche Zentrale für Mutter- und Säuglingsfürsorge in Hessen. Die Flugpostbeförderung fand durch das Luftschiff Schwaben und das von August Euler gebaute Flugzeug Gelber Hund statt. Um die Karten befördern lassen zu können, mussten sie mit halbamtlichen Wertzeichen, sogenannten Flugmarken, versehen werden. Obwohl diese keinen postalischen Wert hatten, sondern vom Veranstalter ausgegeben wurden, erhielten sie eine postamtliche Entwertung. Allerdings waren dabei Unstimmigkeiten aufgetaucht, für eine kurze Zeit durften diese Marken nicht gestempelt werden, nur die Germania Marke, die für die normale Frankatur nötig war, trägt einen Poststempel.
Im Zentrum der Postwoche stand nicht Frankfurt/M. sondern die Residenzstadt Darmstadt.
Am 10. Juni 1912 flog Ferdinand von Hiddessen mit einem Doppeldecker der Marke Euler, welcher wegen seiner gelben Tragflächen „Gelber Hund“ genannt wurde, von Frankfurt - Niederrad mit 40 Kilogramm Postsendungen nach Darmstadt. Dort fand ein Postaustausch statt und Hiddessen flog jetzt mit 79 kg Postsendungen nach Worms weiter. Dieser Flug mit dem Gelben Hund gilt als einer der ersten amtlichen Postflüge weltweit und bildete den Auftakt zur Flugpostwoche, die in Darmstadt, Worms,  Frankfurt am Main, Mainz und Offenbach stattfand. Sie gilt als eine der ersten Flugveranstaltungen mit amtlicher Luftpostbeförderung.
Neben den offiziellen Bildpostkarten der Großherzoglichen Familie gibt es noch andere Motive.
So hat am 10.6.1912 Susanne Homann aktuelle Ereignisfotos gemacht, die auf 6 offiziellen Karten verwendet wurden und der Jugendstilmaler Eugen Bracht (1842-1921) hat drei farbige Karten mit Motiven aus der Umgebung gestaltet.
Daneben gibt es noch nachverwendete Karten mit Motiven der Familie von einer Postkartenwoche aus 1910.
Ausführliche Informationen hier
Nach vorherigen Versuchen von Flugpostbeförderungen in den Jahren 1909, 1911 und 1912 war die Flugpost am Rhein und am Main die erste, bei der es zu einer engen Zusammenarbeit zwischen Reichspost und dem Veranstalter unter Mitwirkung der DELAG (Deutsche Luftschifffahrts- Aktiengesellschaft) gekommen war.
Der eigentliche, planmäßige Luftpostdienst in Deutschland wurde erst sieben Jahre später, am 6. Februar 1919, mit der Inbetriebnahme der regulären Luftlinie Berlin - Weimar eröffnet.


   
   

"Gelber Hund" Darmstadt 19.6.1912 (Mi PF 10 - 06g)

 

Rückseite

     
 
     

Orangefarbige Karte "Gelber Hund" so genannt wegen der gelben Tragflächen des Flugzeugs von Ferdinand von Hiddessen. Daneben gibt es noch eine rote Karte mit einer Nummerierung im linken Feld unter der Marke.

 

Der gedruckte Text ist lesbar.
Der mit Bleistift geschriebene Text lautet:
Zur Erinnerung an den ersten Flugversuch des Schneiders von Ulm 31. Mai 1811

 
     

Darmstadt 23.6.12 (Mi PF 10 - 01g)

 

Bildseite

     
 
     

Karte vom Letzttag der Flugwoche am 23.6.von Darmstadt nach Darmstadt mit einem Foto auf der Bildseite und mit besonderer Schönschrift der Adresse

 

Eines von 6 Ereignis-Photos von Susanne Homann - "Auswechselung der Postsäcke am Luftpostamte Darmstadt 10. Juni 1919"

 
     

Darmstadt 14.6.12 (Mi PF 10 - 01g)

 

Bildseite

     
 
     

Karte mit viel Text und einem farbigen Bild auf der Rückseite

 

Eine der 3 farbigen Karten des Jugendstilmalers Eugen Bracht (1842-1921). "Jagdschloss Wolfsgarten"

 
     

Darmstadt 12.6.12 (Mi PF 10 - 01g)

 

Bildseite

     
 
     

Im Licht der aufgehenden Sonne über den Wolken schwebender Phantasievogel, so wurde das Bild der Flugpostmarke beschrieben.

 

Die Großherzogliche Familie.
Großherzog  Ernst-Ludwig mit Gattin Großherzogin Eleonore und Kindern.

 
     

Worms 13.6.12 (Mi PF 10 - 01k)

 

Bildseite

     
 
     

Die Karte ist nur mit der Flugpostvignette frankiert, es fehlt die für die Beförderung erforderliche 5 Pfennig Germania.

 

Die Großherzogin Eleonore von Hessen und bei Rhein, Schirmherrin der Postkartenwoche.

 
     

Darmstadt 12.6.12 (Mi PF 10 - 01g)

 

Bildseite

     
 
     

Karte ohne Text, aber gelaufen.

 

Der Großherzog  von Hessen in Uniform.

 
     

Mainz 12.6.12 (Mi PF 10 - 01i)

 

Bildseite

     
 
     

Auch eine Karte ohne Text versendet.

 

Die beiden Kinder.

 
     

Frankfurt 12.6.12 (Mi PF 10 - 01b)

 

Bildseite

     
 
     

Dieser Absender hat offensichtlich schon eine Karte mit dem Flugzeug "Gelber Hund" an die gleiche Adresse geschickt.
Siehe die II auf der Rückseite oben links.
Dann spielt er auf die unterschiedlichen Portostufen an.
Für die Postkarte, die mit dem Flugzeug "Gelber Hund"  befördert werden sollte, wurde ein Zuschlag von 1 Mark erhoben.
Das Luftschiff  "Schwaben" macht es billiger, hier kostet der Zuschlag nur 10 Pfennig.

 

Und dieses ist derselbe Zimmt,
Nur die Beförderung übernimmt
In diesem Fall das Luftschiff Schwaben
Wenn von Hiddessen ist nicht zu haben.
Auch billiger es die Schwaben macht,
Das kommt sehr häufig in Betracht
Wenn der Bestand wird klein u. kleener
Und man nur hat bloß noch 'nen Zehner
Als Porto, um wen zu beglücken
Mit einem Brief, Freund Du mußt schicken.

 
     

Offenbach 12.6.12 (Mi PF 10 - 01j)

 

Rückseite

     
 

10 Pfennig Flugpostvignette und 5 Pfennig Germania

 

Text: Zur Erinnerung an die Luftpost

 
     
 

22.6 - 2.7.1912 Kiel Nordmarkflug

 

(Mi PF11 - a)   21.6.12

 

Vignette

     
 
     

Im Michel Spezialkatalog ist die Zeit vom 22.6. bis 2.7. angegeben. Der Brief ist vom 21.6.12

Die Vignette zeigt das Datum 16.Juni bis 2. Juli

 
     
 

Flugpost Pforzheim - Karlsruhe

 

30.6.12 (Mi PF- 13 - 01)

 

Bildseite

     
 
     

Beförderung von 5400 Karten und 3 Briefen. Kein Rückflug

 

Eine offizielle Flugpostkarte wurde herausgegeben.

 
     
 

Flugpost Gotha - Erfurt

 

25.7.12 (Mi PF- 14 - 01a)

 

Bildseite

     
     

Die Flugmarke wurde mit dem Namenzugstempel E. Schlegel entwertet. Poststempel Erfurt 25.7.12

FM 5

Das Bild zeigt den Leiter der Flugschule E. Scheller mit Piloten vor einer Flugmaschine.

 
 
     

BAEC Flugpost München 28.9.1912 - 26.7.1914

 

München 21.10.1912 (Mi PF15 - 02a)

 

Bildseite

     
  Rückseite
     

Neben der 25 Pf Marke links oben folgender Text:
"Zur Förderung der Luftfahrt u. zum Besten des Jugend-Fürsorge-Verbandes unter dem Protektorate S. K. H. des Prinzen Ludwig von Bayern". (S. K. H. = Seiner Königlichen Hoheit)

 

Offenbar war man in Bayern nicht nur an der Postbeförderung per Flugzeug interessiert, man machte sich auch schon Vorstellungen, wie die Beförderung von Personen aussehen könnte. In der Ebene sieht man eine "Seenlandschaft".

 
     
 

München 12.12.1912 (Mi PF15 - 02b)

 

Bildseite

     
  Rückseite
     

Gleiche Karte wie darüber, aber mit einem geänderten Bild. Als Kuriosum das Datum 12.12.12

 

Auf dem Bild der gleiche Hochzeitsflug, aber in der Ebene sieht man die "Alpenpkette mit Türmen der Frauenkirche".

 
     

Flugwoche Nürnberg 15. - 17.10.1912

 

Nürnberg 17.10.12 (Mi PF 16 - 02)

 

Bildseite

     
  Rückseite
     

In der 25 Pfg. Luftpostmarke ist auf dieser Karte "Nürnberg" eingedruckt.

 

Auf der Rückseite das gleiche Bild von W. Ditz wie auf der Karte aus München "Seenlandschaft".

 
     
 

Nürnberg 16.10.12

 

Bildseite

     
 
     

Karte der Nürnberger Flugwoche, mit Auslandsporto frankiert.

 

Mit dem Bild dieser Karte gibt es auch Vignetten in verschiedenen Farben.

 
     

12.10. - 7.11.1912 Flugpost Frankfurt/M - Wiesbaden - Frankfurt/M

     

Frankfurt/M - Wiesbaden 9.10.1912 (Mi PF 18 - 01a)

 

Rückseite

     
 
     

 Mit dem Sonderstempel wurde nur die Germania Frankatur entwertet.

 

Die Beförderung wurde durch Euler Flugzeug und Luftschiff Viktoria Luise vorgenommen.

 
  ccccc  
     

Frankfurt/M - Wiesbaden 9.10.1912 (Mi PF 18 - 02a)

 

Rückseite

     
 
     

Die Veranstaltung fand zu Gunsten der Nationalflugspende statt. Für die Luftpostkarte 50 Pfennig, für die Flugkarte 1 Mark.

 

Obwohl im Text angegeben, spielte das Motiv der Karte keine Rolle bei der Wahl des Flugapparates.

 
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Wiesbaden - Frankfurt/M 13.10.1912 (Mi PF 18 - 01b)

 

Wiesbaden - Frankfurt/M 18.10.1912 (Mi PF 18 - 02b)

     
 
     

Karte mit dem Stempel des Rückfluges.

 

Karte mit dem Stempel des Rückfluges.

 
 
     

20.4.1913 Zeppelinflugtage Düsseldorf "ERSTE DEUTSCHE LUFTPOST AM RHEIN"

     

Luftpost am Rhein Düsseldorf 20.4.1913 (Mi LZ 9Ba)

 

ILA "83"

     
 
     

Befördert durch das Militärluftschiff  L.Z .9 "zum Besten des Kinderhilfstages in Düsseldorf".
Die Marke wurde nur auf der Karte verkauft und bei der Verwendung nicht abgestempelt.

 

Internationale Luftpostausstellung Düsseldorf 8. - 9. Oktober 1983.
UNOP Arbeitskreis Niederrhein auf der ILA 83
Düsseldorf  6.10.1983

 
  cccccc  
 

10. - 17.5.1913 Prinz - Heinrich - Flug Coblenz - Gießen - Wiesbaden

     

Gießen 11.5.13 (Mi PF 20 - 01)

 

Bildseite

     
 
     

Vom 10. bis 17.5.1913 fand der Prinz-Heinrich-Flug statt. Es existieren drei Stempel, Coblenz, Gießen und Wiesbaden.

 

In den Etappenorten gelangten Flug-Werbepostkarten zum Verkauf.

 
     
     

Gießen 11.5.13 (Mi PF 20 - 02)

 

Bildseite

     
 
     

Karte vom Eappenplan Gießen

 

Werbekarte <nebenetappe Gießen

 
     

10. - 13.9.1913 Flugpost Feldberg - Mülhausen

     

11.9.13 (Mi PF- 22 - 01a)

 

Bildseite

     
 
     

Wegen der Inschrift "Flugpost" in der Flugmarke wurden von der Post die Sendungen bis zum Eintreffen der Genehmigung durch das Reichspostministerium zurückgehalten. Dann wurden sie mit dem Stempel Mülhausen 18.9.13 5-6 N oder 19.9.19 /10-11 V entwertet.

 

Der Sonderflug wurde durch Artur Faller in 3 Etappen durchgeführt.
- 10.9.13 Mülhausen-Freiburg ; 11.9. Freiburg-Feldberg ; 13.9. Feldberg-Mülhausen.
Fotokarte des Piloten mit Autogramm.

 
     
 

26. - 31.10. 1913 Eröffnung Flugplatz Dresden - Kaditz

 

26.10..13 (Mi PF- 23)

 
 
>

Am 26.10. 1913 wurde der Flugplatz Kaditz mit einer Rundfahrt des Luftschiffes "Sachsen" eröffnet

 
 
     

10 - 11.5. Flugpost Dresden - Leipzig - Dresden

     

Dresden - Leipzig 10.5.14  (Mi PF 25 - 02)

 

Schillerdenkmal Dresden

     
 
     

Flugpostkarte mit der Nummer 50525.  Es gibt diese Karten auch ohne Wertstempeleindruck. Im Michel sind die Karten mit den Nummern 50524 bis 50527 gelistet.

 

Ich habe aber schon eine Karte mit der Nummer 50536 gesehen, mit dem Titel "Hektors Abschied". Sollte es evtl. 8 Karten geben?

 
  ccccc  
     

Dresden-Leipzig 10.5.14  (Mi PF 25 - 05)

 

Dresden-Leipzig 10.5.14  (Mi PF 25 - 08)

     
 
     

Karte mit dem Stempel Leipzig 10.5.14 
Nummer Rückseite 30880  Beförderte Karten: 30000

 

Karte mit dem Stempel Dresden

 
 
     
     

Leipzig-Dresden 11.5.14  (Mi PF 25 - 08)

 

Leipzig-Dresden 11.5.14  (Mi PF 25 - 08)

     
 
     

Karte mit dem Stempel Leipzig 11.5.14 
Nummer Rückseite 36588  Beförderte Karten: 10000

 

Karte mit dem Stempel Leipzig
Nummer Rückseite 44498

 
 
     

16. - 25.5.1914 Prinz - Heinrich - Flug 1914

     

Darmstadt 16.5.1914 (Mi PF 26 - 01a)

 

Bildseite

     
 
     

Offizielle Festpostkarte

 

Farbige Flugwerbe-Postkarte

 
     
     

Mannheim - Speyer (Mi PF 27 a)

 

Bildseite

     
 
     

Vor dem Start ging beim Schaufliegen das Flugzeug zu Bruch.

 

3900 Sendungen wurden mit dem Auto nach Speyer gebracht.

 
     

17.5.1914 Flugpost Speyer - Mannheim

     

Speyer - Mannheim 17.5.14 (Mi PF 28 - 01)

 

Bildseite

     
 
     

Laut Michel wurden 700 Sendungen befördert

 

Postkarte der Flugzeugwerke Speyer

 
     

Am 5.2.1919 wurde mit Inbetriebnahme der Strecke Weimar - Berlin die Luftpostbeförderung offiziell eingeführt. Von diesem Tag an starteten zweimal täglich Flugzeuge in Berlin - Johannisthal, um Postsendungen, vor allem Zeitungen, von der Hauptstadt zum Tagungsort der verfassunggebenden Nationalversammlung in Weimar zu transportieren.
Post wurde erst ab 6.2.1919 befördert.

 
   
     

Der erste Flug von Berlin nach Weimar zur Nationalversammlungen startete am 5.2.1919 um 13 Uhr.
Das ist ein Exemplar einer Zeitung, die in diesem Flugzeug transportiert worden ist.
Am 5.2. wurden nur Zeitungen transportiert, keine Post, deshalb wurde der offizielle Beginn der Luftpostbeförderung in Deutschland auf den 6.2.1919 festgelegt.
Durch "klick" auf die Zeitung kann der Artikel vergrößert werden.

 
 

Briefe vom 6.2.19 aus Weimar nach Berlin, die man immer wieder findet. Nach Michel Zeppelin- und Flugpost-Spezial-Katalog sind es Gefälligkeitsstempelungen. Echt geflogene Briefe tragen die Stempel Weimar 1e oder 1f und den Eingangsstempel Berlin W8e

 
 

Weimar - Berlin 6.2.1919

Weimar - Berlin 6.2.1919

Rückseite

         
 
         

Briefe vom 6.2.19 mit den Stempeln Weimar 1k ...

 

...oder Weimar 1l
(kleines L), wie diese zwei ...

 

...mit Eingangsstempel Berlin 104a sind Gefälligkeitsstempelungen.

 
     

Weimar 6.2.1919

 

Bildseite

     
Nationalversammlung   Bildseite<
     

Nach den Wahlen vom 19. Januar trat die Nationalversamm- lung am 6. Februar 1919 in Weimar zusammen. Wegen der Nachwirren der Revolution war in Berlin ein ungestörtes Arbeiten an einer neuen Verfassung nicht gegeben.

 

Die Bildseite der Postkarte zeigt das Hoftheater in Weimar, in dem die Deutsche Nationalversammlung tagte.

 
     

Weimar 21.8.1919

 

Nationaltheater Weimar

     
Vereidigung Friedrich Ebert   Bildseite
     

Am 11. Februar war Friedrich Ebert zum (vorläufigen) Reichspräsidenten gewählt worden.
Am 21.8.1919 wurde er vereidigt. Rechts seine Dankesworte.

 

Ich danke ihnen von ganzem Herzen für die freundlichen Worte, die sie an mich gerichtet haben. Ich danke ihnen ganz besonders dafür, daß sie in ihren Worten Erinnerungen an unsere gemeinsame, engere, liebe Heimat mitklingen ließen. Meine Damen und Herren. Sie vertreten alle Gaue Deutschlands. Das aber müssen wir uns erhalten, wenn wir unser Vaterland auf Grundlagen aufbauen wollen, die unverkennlich und unzerstörbar sein sollen. Die innige Liebe zur Heimat, zum Volksstamm, dem der einzelne entsprossen ist, und dazu soll kommen die heilige Arbeit am Ganzen, daß sie in Dienst stellen in die Interessen des Reichs. Da löst sich der Widerspruch zwischen Gesamtstaat und Einzelstaat, da in der engeren Heimat liegt die Quelle unserer Kraft, in der weiteren, in der großen Heimat das Ziel und der Kern unserer Arbeit. in diesem Geiste lassen sie mich zu meinem Teil die Verfassung halten, vertiefen und schützen. Das Wesen unserer Verfassung soll vor allem Freiheit sein. Freiheit für alle Volksgenossen. Aber jede Freiheit, an der mehrere teilnehmen, muß ihre Satzung haben. Diese haben Sie geschaffen, gemeinsam wollen wir sie festhalten. Aus Ihrem Vertrauen bin ich an die erste Stelle im deutschen Reich gestellt worden. In Ihrer Hand habe ich das Gelöbnis abgelegt, die von ihnen für das deutsche Volk geschaffene Verfassung treu zu wahren. Ihr Vertrauen wird mir die Kraft geben, immer der erste zu sein, wenn es gilt, Bekenntnis und Zeugnis abzulegen für den neuen Lebensgrundsatz des deutschen Volkes, für Freiheit, Recht und soziale Wohlfahrt.

 
     

Abgeordnetenpost Weimar - Berlin vom 15.7.1919

 
Abgeordnetenbrief  

Diese Flugpostverbindung konnte vorerst ausschließlich von den Abgeordneten der Nationalversammlung in Anspruch genommen werden, die wegen der revolutionären Lage in Berlin in die damalige thüringische Hauptstadt ausgewichen war. Wenige Monate später wurde diese Flugpostlinie auch für die Öffentlichkeit freigegeben.

Der Adressat dieses Briefes, der Chemiker Prof. Dr. Friedrich-Wilhelm Semmler, wurde als Mitglied der Deutschnationalen Volkspartei (DNVP) bei der Wahl am 19. Januar 1919 für den Wahlkreis Breslau in die Weimarer Nationalversammlung gewählt, der er bis zum Zusammentritt des ersten Reichstages der Republik im Juni 1920 angehörte.
Bei dieser Wahl 1919 hatten Frauen in Deutschland das erste Mal das aktive und passive Wahlrecht.

     
   

Rückseite des Briefes

 
 
Rückseite
     
 
     

Stuttgart 12.2.1919

 

Text

     
 
     

Durch Eilboten aus Stuttgart an einen Abgeordneten der Nationalversammlung.

 

Es ist keine Luftpostkarte aber ich halte sie als Dokument der Zeit für interessant.