Nach dem 2. Weltkrieg begann der Postverkehr mit unkenntlich gemachten
Marken der Hitlerkopfserie, Barfreimachung (Gebühr bezahlt) und den vielen Provisorien und häufig philatelistisch beeinflussten Privatausgaben, die als solche später als "Nichtamtliche Ausgaben" deklariert wurden, aber immer noch ein interessantes Sammelgebiet darstellen. |
Die Franzosen führten in ihrer Zone eine eigenen Markenserie ein. |
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Alle gültigen 12 Pfennigmarken |
Bizone |
Französische |
Berlin |
Mecklenburg- |
Ost- |
Provinz |
Thüringen |
West- |
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Kontrollrat |
Kontrollrat |
Saarland |
Baden |
Rheinland- |
Württemberg- |
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Gebühr bezahlt |
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Einschreibbrief Tiengen 26.8.45 nach Stuttgart |
Einschreibbrief Wies 1.12.45 nach Plankstadt/Heidelberg |
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Brief mit dem Vermerk: Geschäftlich |
Brief mit dem Vermerk: Deutsch |
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Berlin - Brandenburg (OPD Berlin, OPD Potsdam) |
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Berlin 8.9.45 nach Werningerode |
Berlin 14.9.45 nach Werningerode |
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Mecklenburg-Vorpommern (OPD Schwerin) |
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Wismar 27.12.45 nach Dresden |
Schwerin nach Leipzig 25.9.45 |
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Einschreibbrief mit 46 Pfennig frankiert. Kein Eingangsstempel |
Mit 42 Pfennig korrekt frankierter Einschreibbrief. AK Leipzig W31 2.10.45 |
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Ost-Sachsen (OPD Dresden, Görlitz, Niesky, Chemnitz) |
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Ziffernserie 12 Pfennig mit deutscher und russischer InschriftDie 12 Pfennigmarke wurde wegen der Proteste gegen die russische Inschrift ПОЧТА, gesprochen Potschta, zu Deutsch Post, am Ausgabetag wieder zurückgezogen.
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Ortsbrief Dresden-Blasewitz 17.7.45 |
Dippoldswalde nach Chemnitz 7.8.45 |
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Überfrankierter Orts-Einschreibbrief. Offenbar ein Sammlerbrief. Auf dem Satzbrief fehlt die 20 Pfennig, die war erst am 26.7. erschienen. Die auch fehlende 15 Pfennig allerdings gab es schon seit dem 10.7. Ohne Eingangsstempel, was bei Ortsbriefen üblich war. |
Der Einschreibbrief ist mit einer halbierten 8 Pfennigmarke und 3 Pfennig Barfrankatur, insgesamt 54 Pfennig frankiert. Die Frankatur entspricht einem Fernbrief, Einschreiben, der 2. Gewichtsklasse. Marken zu halbieren war auch zu der Zeit nicht üblich, trotz des Mangels an Briefmarken. Ankunftsstempel CHEMNITZ 1 8.8.45 |
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Postmeistertrennung |
Rückseitiger Aufkleber auf dem Kempe Brief |
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Postmeistertrennung Coswig (Ost Sachsen) in Mischfrankatur mit 12 Pfennig West Sachsen. Einschreibbrief korrekt mit 42 Pfennig frankiert. |
Interessanter Text, wie Herr Kempe versuchte, seine Briefe aufzuwerten. |
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Postmeistertrennung LoschwitzDie meisten dieser Briefe mit Postmeistertrennungen stammen von dem Briefmarkenhändler Kempe. Eigentlich könnte man annehmen, dass viele dieser Trennungen auf seine Initiative zurückgehen. |
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Provinz Sachsen (OPD Halle) |
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Einschreibbrief aus Seehausen nach Egeln 23.10.45 |
Ortseinschreiben Halle (Saale) 31.3.1946 |
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Der Brief ist mit 1 Pfennig überfrankiert, für die damalige Zeit ein lächerlich kleiner Betrag. |
Der Brief ist mit einem Sonderstempel versehen: Halle (Saale) Zum Aufbau Hall. Kulturstätten. |
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Thüringen (OPD Erfurt) |
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Weimar nach Neheim-Hüsten 20.11.45 |
Bad Sulza nach Naumburg 22.6.46 |
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Mit 1 Pfennig überfrankierter Brief. Eingangsstempel Neheim-Hüsten 3.12.45 |
Richtig frankierter Sammlerbrief mit Sonderstempel Bad Sulza (Thür) Weitbekanntes Heil- und Solbad. Die 10 Pfennigmarke gehört zur sog. 1. Kontrollratsausgabe (Februar 1946), die für ganz Deutschland gültig war. |
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West-Sachsen |
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Leipzig nach Dessau 25.10.45 |
Ortsbrief Leipzig 3.3.46 |
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Überfrankierter einfacher Sammlerbrief. Satzbrief der am 28. Sept. erschienenen Ziffermarken. Zu beachten ist der Stempel: Leipzig Reichsmessestadt. |
Brief mit den Zuschlagsmarken "Volkssolidarität", wieder ein Ortsbrief mit Ferntarif für einen Einschreibbrief der 2. Gewichtsstufe frankiert, allerdings müsste die Gebührenerhöhung am 3.3. schon berücksichtigt sein. Auch dieser Brief sieht nicht nach einem Bedarfsbrief aus. |
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Ausgaben für die gesamte Sowjetische Zone |
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Ortsbrief Dresden 9.7.48 |
Kempe-Brief 8.7.48 |
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Total überfrankierter Orts-Einschreibbrief mit Eingangsstempel Dresden 10.7.48 |
Brief mit einem für Kempe typischen Aufkleber. Dieser ist klappbar über die Empfängeradresse geklebt.Ich habe wegen besserer Lesbarkeit den Text vergrößert an die gleiche Stelle gelegt. Gepr. F. Müller |
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Amerikanische und Britische Zone (AM Post) |
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Holzheim nach Krefeld ?.2.46 |
Wesermünde-Lehe nach Bösleben (Thür) 20.3.46 |
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Stempel Holzheim Bz Düsseldorf, mit 42 Pfennig richtig frankiert. Eingangsstempel Krefeld 21.2.46. Auf der Rückseite noch der Vermerk: German geschäftlich |
Nach der Gebührenverdoppelung mit 84 Pfennig richtig frankierter Brief. Kein Eingangsstempel. |
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Amerikanische und Britische Zone (AM Post) |
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Lichtenfels (Bayern) nach Coburg 6.9.45 |
Nürnberg 14.9.45 |
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Der Brief hat einen Aufkleber: Ich bestätige, daß meine Firma von der örtlichen Militärregierung genehmigt ist, und von der Militärregierung die Genehmigung erhalten hat, wichtige Geschäftspost zu versenden. Unterschrift R. Thieme. Der Text dann noch einmal auf Englisch. |
Doppelbrief mit Stempel: |
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Mannheim nach Osnabrück 21.2.46 |
Nürnberg 14.9.45 |
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Dieser Einschreibbrief aus Mannheim an das Standesamt in Osnabrück ist nur teilfrankiert. Die Einschreibgebühr von 30 Pfennig ist durch den Einschreibzettel dokumentiert. Es herrschte Mangel an Briefmarken, so dass man sich damit behelfen konnte. |
Auch auf diesem Brief ist ein Einschreibzettel als Ersatz für 30
Pfennig Porto verwendet worden. |
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AM Post Karte in der SBZ verwendet |
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Havelberg 29.1.46 nach Vornbach am Inn |
Text auf der Rückseite |
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Diese AM Post Karte ist in Havelberg, in der SBZ, aufgegeben worden und nach Westdeutschland adressiert, an die Frau des Generals Eberhard, so wurde sie angeboten. |
"Vermutlich wurde der Name schlicht falsch geschrieben. |
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Französische Zone |
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Fußgönheim nach Hamburg 11.10.46 |
Scheidt (Saar) nach Liebenburg 23.4.46 |
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Der Brief ist ausschließlich mit Marken der franz. Zone überfrankiert. Eingangsstempel Hamburg 15.10.46 |
Der Brief aus dem Saarland ist ausschließlich mit Marken der franz. Zone frankiert. Eingangsstempel Liebenburg über Goslar 27.4.46. Richtig frankiert. |
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BadenDieser Wertbrief ist am 19.2.48 in Freiburg nach Alfeld an der Leine aufgegeben worden. Frankiert ist er mit Marken der franz. Zone und Baden in Höhe von 2,05 RM |
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Rheinland-PfalzStark überfrankierter Sammlerbrief, Ortsbrief gelaufen in Frankenthal (Pfalz) 31.7.47, mit Marken der franz. Zone und Marken von Rheinland-Pfalz frankiert. Eingangsstempel Frankenthal 31.7.47 |
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Württemberg-HohenzollernPortogerecht frankierter Einschreibbrief 2. Gewichtsstufe, gest. Trossingen (Würtemberg) 20.6.48, frankiert mit Marken der franz. Zone und Würtemberg. |
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Titisee nach Elters Fulda Land 11.6.47Dieser Einschreib-Eilboten-Express Brief hat neben der Frankatur auch noch einen Stempel "Gebühr bezahlt". Er ist frankiert mit Marken der franz. Zone, Baden, Rheinland-Pfalz und Saar. Nur Marken von Württemberg fehlen, um alle Ausgaben der franz. Besatzungszone zu vereinen. |
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SaarlandAb 20. Januar 1947 erschienen für das Saargebiet eigene Brief/marken, zuerst noch in Markwährung. Im November 1947 wurde das Saarland dem franz. Wirtschaftssystem angegliedert und es erschienen Marken in Franc-Währung. Dieser Brief aus Wiebelskirchen (Saar) vom 4.8.47 ist mit alten Marken der "ZONE FRANCAISE" und den neuen Saar-Marken in Markwährung frankiert. |
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