Brief vom 12.4.45 aus Berlin nach Meerane/Sachsen |
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Dieser Brief wurde am 12.4.1945 in Berlin NW 7 nach Meerane/Sachsen aufgegeben. Das war 4 Tage, bevor die "Rote Armee" den Angriff auf Berlin startete. Der Kampf um die "Reichshaupstadt" endete am 2. 5. 1945 mit der Kapitulation. Die Stadt Meerane - Glauchau war am 14.4.45 von den Amerikanern eingenommen worden. Sie übergaben am 2.7.1945 große Gebiete, die sie besetzt hielten, an die Sowjetische Armee, so auch Meerane und Glauchau. Irgendwie ist der Brief nach Meerane gelangt, wo er einen Stempel 20.7.45 bekam. Die Hitlermarke wurde geschwärzt und der Brief mit dem Vermerk versehen, dass er nach Glauchau in die Lessingstrasse 1 zuzustellen sei. |
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Brief vom Finanzamt 18.4.45 |
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Am 18.4.1945 ist dieser Brief vom Finanzamt Wilmersdorf an einen Empfänger in Charlottenburg abgeschickt worden. Seit 16.4.45 hatte die "Rote Armee" die Schlacht um Berlin begonnen. Der Empfänger war
unbekannt verzogen, wie der Briefträger am 19.4. auf dem Brief vermerkt
hat, ebenso auch der Wohnungsinhaber, bei dem der Empfänger wohl wohnte. Der Text lautet: "Beide Adressaten von Hardenbergstr. 14 unbekannt verzogen". Dazu ein Stempel - nicht ermittelt - Postamt Berlin-Charlottenburg. |
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Das Sammelgebiet Berlin, eigentlich müsste es Westberlin heißen, beginnt im Michel-Katalog im September 1948 mit Nummer 1- 20, dem Satz mit dem Aufdruck " Berlin" in schwarz auf der Kontrollratsausgabe II, der sog.
Arbeiterserie. |
und blockierten Stadt und führen schließlich zum sog. Postkrieg. |
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Reichsmark, noch aus der Nazizeit
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Alliierte MilitärmarkDie Vermehrung der Geldmenge kam aber auch noch dadurch zu Stande, dass die vier Alliierten ein eigenes Zahlungsmittel in Umlauf brachten. Mit der Militärmark wurde der Sold der Besatzungstruppen bezahlt. Die Scheine waren in Amerika gedruckt worden, aber die Amerikaner hatten den Russen Druckplatten überlassen. Wieviel darauf gedruckt worden ist, ist nicht bekannt. Die amerikanischen Soldaten konnten Militärmark in Dollar wechseln und in die USA übersenden, im Gegensatz zu den Russen, die ihre Militärmark nicht in Rubel tauschen konnten. Etwa die vierfache Menge an Dollar, die jemals in Deutschland an die Amerikaner an Sold ausgezahlt worden ist, ist in die USA gelangt. Offenbar kauften die Russen auch amerikanische Zigaretten und Schokolade. Ich selbst kann mich erinnern, dass russische Offiziere mit Bündeln von 1000 Markscheinen dieser Militärmark einkaufen gingen. |
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Die Bärenmarken der OPD Berlin und OPD Potsdam |
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Am 6. Juli, andere Quellen nennen den 4. Juli 1945, hatten die Westmächte ihre Sektoren
in Berlin übernommen. |
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Ersttagsbelege vom 3.8.1945 mit den 7 Werten der Bärenserie. |
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Bärensatz mit Stempel 2.8.45 Berlin - Steglitz |
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Manchmal herrscht Verwirrung über den ersten Ausgabetag der Bärenmarken, weil auch Stempel vom 2.8.45 existieren. Nach Angaben in der einschlägigen Literatur handelt es sich dabei um Gefälligkeitsstempelungen. |
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Bärensatz mit Stempel 4.7.45 Berlin - Hermsdorf |
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Hier ein Datum 4.7.45. Ein Vorbesitzer hat oben links vermerkt: Ersttag?
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Alle Werte der Bärenserie gibt es auch in einer durchstochenen Version. Diese erschienen am 6. Dezember 1945 in einer kleinen Auflage. |
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Einige Informationen zur Wiederaufnahme des Postverkehrs in Berlin 1945. |
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Westberlin |
Westberlin |
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In Westberlin begann der Postverkehr erst am 6.8.45. Es waren aber auf Grund der Pressevöffentlichungen, dass der Postverkehr am 3.8. aufgenommen werden sollte, viele Briefe eingeliefert worden. Sie wurden gestempelt und blieben bis 6.8. liegen. |
Das Postamt Charlottenburg 2 hatte die Briefe mit einem Stempel mit
dem Unterscheidungsbuchstaben
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Einschreibkarte Frohnau (West) 22.9.45 nach Dresden |
Text |
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Während der Briefsperre ist diese Einschreibkarte aus Westberlin nach Dresden gegangen. |
Aus dem Text ist ersichtlich, dass es sich bei der Korrenspondenz um Sammlerfragen handelt. Es wird aber auch die Briefsperre erwähnt. |
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Radebeul 17.9.1945 nach Berlin-Wilmersdorf (West) |
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Auch diese Karte ist in Westberlin erst am 15.10.45 zugestellt worden, denn nicht nur die Briefsperre bestand, wie im Text der Karte erwähnt, sondern die Karte ist in das Westberliner Postzustellungsverbot geraten. |
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Text der Karte: |
Muß mich kurz fassen, damit Ihr seine Anschrift erhaltet. (folgt Adresse in Rommerskirchen bei Köln) |
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Berlin-Neukölln 16.10.45 nach Leipzig |
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Ab 15.10.45 waren alle Postsperren aufgehoben worden. Dieser Brief konnte aus Westberlin in die Sowjetische Zone befördert werden. |
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Brief mit verschiedenen Sonderstempeln zum Vereinigungsparteitag KPD - SPD zur SED 1946 |
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Alle Stempel sind aus Berlin NW 7.
Ankunftsstempel Wiesbaden 1 18.5.46 |
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Am 1.3.1946 trat eine Gebührenerhöhung in Kraft |
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Berlin N20 27 .2.46 nach Westdeutschland |
Berlin-Steglitz (West) 1.3.46 nach Westdeutschland |
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Der Brief ist noch mit dem alten Porto, das bis 28.2.46 galt, frankiert. |
Der Brief ist am ersten Tag der Gebührenverdoppelung aus Berlin-Steglitz nach Westdeutschland abgeschickt. Bemerkenswert ist, dass der Absender aus Berlin-Niederschönhausen ist, also Ostberlin. Wer vermeiden wollte, dass sein Brief in Ostberlin kontrolliert werden konnte, brachte ihn in Westberlin zur Post. |
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AM Postmarken in Berlin |
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In Westberlin verkaufte Marken Aug.-Sept. 1945 |
Postkarte 26.8.45 von Bln.-Charlottenburg nach Bln.-Südende |
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Auf diesem Blatt hat sich ein Sammler alle Briemarken, die am 18.9.45 an seinem Postamt Berlin NW 87 (Westberlin) erhältlich waren, abstempeln lassen. |
Provisorien von unkenntlich gemachten Hitlermarken gab es in Berlin nicht. Offenbar wollte Herr Kellermann, der diese Karte verschickt hat, das auch zeigen, die Hitlermarke ist nicht gestempelt. Warum sonst hat er die 6 Pfennig Marke daneben und nicht darüber geklebt?
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Postkarte 23.9.45 Berlin N4 (Ost) nach Greifswald |
Text der Postkarte nach Greifswald |
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Postkarte eines Berlin-Besuchers aus der Ostzone an einen befreundeten Briefmarkenhändler in Greifswald. Hätte er sie in Westberlin aufgegeben, so wäre sie erst am 15.10. weiterbefördert worden. |
Es ist ein interessanter Text auf dieser Postkarte. Die AM Post Werte waren nur im Westen der Stadt erhältlich. Hat der Absender gewusst, dass Post aus Westberlin nicht in die SBZ befördert wird und die Karte deshalb in Ostberlin aufgegeben? |
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Berlin-Heinersdorf (Ost) 1.10.45 nach Dresden |
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In Berlin-Heinersdorf (Ost) aufgegebene Postkarte nach Dresden. Die AM-Postmarken waren in allen Sektoren gültig. Eingangsstempel rückseitig Dresden A 20 4.10.45. |
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Mischfrankaturen mit AM-Postmarken |
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Berlin-Steglitz (West) 25.2.1946 nach Minden (Westdeutschland) |
Berlin S 59 (West) 30.9.46 nach Kammermühle (Cottbus) SBZ |
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Einschreibbrief mit Bärenmarken und AM Postmarken
portogerecht als Doppelbrief frankiert nach Minden in Westdeutschland. |
Einschreibbrief mit Bärenmarken, AM Post und Kontrollrat I portogerecht nach der Gebührenerhöhung am 1.3.46 als Doppelbrief frankiert in die Sowjetische Zone. |
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Ersttagsstempel der Kontrollratsserie I (Ziffernserie)Im Februar 1946 wurden laut Kontrollratsbeschluss
Briefmarken herausgegeben, die für alle Zonen gültig sein sollten.
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Anlässlich der Deligiertenberatung der Gewerkschaft ist dieses Ersttagsblatt der Gemeinschaftsausgabe erschienen. |
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Markenheftchen der Ziffernserie |
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M | Anfang 1947 erschien ein Markenheftchen für 3 RM. Auf der 3. Seite waren die Postgebühren vermerkt. |
Die Zwischenseiten aus Seidenpapier enthielten Werbung und auch die Rückseite war mit Werbung bedruckt. |
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Fehldrucke |
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Sonderstempel und Block für die Flüchtlings- und Altershielfe |
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Berlin C2 (Ost) Sonderstempel 8.-15.12.1946 Westberlin |
Flüchtlings-und Altershilfe Block |
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Einschreibbrief von der Briefmarkenausstellung für die Flüchtlings- und Altershilfe im ehem. Zeughaus im Ostteil der Stadt. Nach meinen Informationen waren die AM Postmarken am 31.10.1946 ungültig geworden. wie kommen sie auf den überfrankierten Einschreibbrief? |
Das ist das Blockpaar, gezähnt und ungezähnt, von der
Briefmarkenausstellung für Flüchtlings- und Altershilfe die im ehemaligen
Zeughaus in Ostberlin vom 8.-15.12.1946 stattfand. Sie tragen auch den auf
dem nebenstehenden Brief angebrachten Sonderstempel. |
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Ortsbrief Einschreiben nach der Gebührenerhöhung am 1.3.46 in Reichsmark |
Fernbrief Einschreiben 2. Gewichtsstufe nach Westdeutschland 14.5.48 |
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