Titel

Ich möchte auf die Weise mit anderen Sammlern dieses Gebietes in Kontakt kommen. Es würde mich freuen, wenn Sie mir schreiben würden. Über den Link "Kontakt" können Sie mich erreichen.
Meine Sammlung befasst sich mit der Feldpost der schwedischen Schutztruppe.
Auf meiner Internetseite gliedert sie sich in vier Teile. Der erste Teil dient als Einführung in das Sammelgebiet, der zweite Teil zeigt interessante Belege, im dritten Teil sind Briefe nach dem Aufgabedatum aufgelistet und, wenn nötig, mit Erklärungen versehen. Im vierten Teil sind Dokumente aufgelistet, die einiges über die philatelistische Situation aussagen können.

     

28.1.1935

 
   
     

Dieser Brief ist als Auslands-Einschreibsendung mit dem Batallionsstempel versehen. Allerdings sind die Saarmarken damit nicht gestempelt.

 
     

Mischfrankaturen

     
Saarmarke mit Batallionsstempel  
     

Auf Saarmarken durfte kein Batallionsstempel angebracht werden. Aber wie die Regeln auch sind, es gibt immer wieder Ausnahmen. Auf diesem Brief ist der Batallionsstempel auf einer Saarmarke abgeschlagen. Die Saarmarke spielt für die Frankatur keine Rolle, sie ist auch mit Bleistift als ungültig gekennzeichnet, aber der echte Stempel ist drauf.
Der Brief ist wohl mit der Soldatenpost befördert worden.

 

Hier haben wir das Gegenstück, die schwedischen Marken, der ganze Satz der Reichstagsserie, sind mit dem Merzigstempel versehen.
Die zusätzliche Saarmarke von 40 Centimes ist für die Auslandsfrankatur aus dem Saarland nach Schweden (1,50F) zu niedrig.
Wer hat wohl diesen Brief befördert?

 
     

Auch ein Versand in das Ausland war über das schwedische Postkontor möglich

 

Text der Karte

 

24.1.35

     
  Karte nach Deutschland
     

Text:                         Saarbrücken, d. 22. Januar 35
Sehr verehrte gnädige Frau!
In der Hoffnung, daß Sie beifolgendes Kuriosum in Ihre Sammlung einfügen können, sende ich Ihnen diese Karte. Die schwedische Truppe hat Merzig (Saar) eigens ein Feldpostamt eingerichtet,seit 1869 das erste Schwedische Postamt auf deutschem Boden. Der Stempel dürfte später von besonderem Wert sein. Diese Karte erreicht Sie über Trälleborg (Schweden); der Umweg ist notwendig, da das Feldpostamt ja nur nach Schweden expedieren kann. -

Weiter folgt privater Text
Dieser Erklärung ist nichts hinzuzufügen.

 

Die Postsäcke wurden über Sassnitz-Trelleborg befördert und auf der Fähre geöffnet.
Die nicht für Schweden bestimmte Post wurde aussortiert, mit dem Schiffspoststempel versehen, zurück nach Sassnitz gebracht und von dort weiterbefördert.
Es handelt sich um eine mit 10 Öre frankierte "Brevkort", Porto nach Schweden und 5 Öre als Zusatzfrankatur, wohl als Auslandsporto.
Stempel der schwedischen Truppe vom 24.1.35 und Stempel Sassnitz - Trälleborg 26.1.35.
Die Empfängerin der Karte ist Anna Wertheimber-de Bary, Ehefrau des Bankiers Eduard Wertheimber in Frankfurt/Main.

 
     

Einschreibzettel mit Fehldruck

 
   
     

Dieser Einschreibzettel ist mit einem kleinen "b" in Bataljonen gedruckt.
Nach Brodowski/Gill kommt dieser Fehler auf jedem Druckbogen auf Feld 42 vor. Sie tragen also immer die Nummer x42 oder x92.
Dieser trägt die Nummer 542 vom 24.1.1935.
Bekannt sind bisher drei Briefe, Nr. 192, Nr. 492 und dieser.
Eigentlich müsste es noch mehr davon geben oder hat der Postmeister evtl. die Fehldrucke aussortiert?

 
     

Örebro 26.1.35

 

Absender

     
 
     

Dieser Luftpostbrief  wurde mit normaler Luftpost nach Saarbrücken transpotiert. Von dort wurde er dem Postkontor zugeleitet.

 

Den Stempel - Détachement suédois, á Merzig (Saar) - "Schwedische Abteilung in Merzig (Saar)" gibt es in blau, wie hier, oder auch in rot.

 
     

Briefe mit Werbung

     
Werbebrioef für Mettlach  
     

Ein Werbebrief für Mettlach, einen der Stationierungsorte.

 

Ein Werbeaufkleber für Merzig, dem Haupt-Stationierungsort.

 
     

Offenbar gab es auch Briefmarkensammler bei der Truppe

 
  18.1.  
     
 
   
  18.1.  
     

Der Brief ist am 13.1., dem Tag der Abstimmung, an einen Soldaten des schwedischen Kontingents vom Saarbrücker Briefmarkenhaus gesendet worden, per Einschreiben und Eilboten.
Der Brief ist adressiert an den Furir (Obergefreiter) 138 Veilertz im Stab der 11. Kompanie. Er war dort Kommissarie (Kontrolleur).
Die beiden Briefe zusammen sind frankiert mit den Saarmarken Mi. 178 - 198. Beim Eingangsstempel der Schwedischen Truppe ist die "1" des Monats verloren gegangen. Offenbar ist der Irrtum bei dem unteren Brief korrigiert, er hat das volle Datum im Stempel.

 
     

Post innerhalb der Truppe

 
  Ortsbrief  
     

Dieser Brief ist am letzten Tag der Öffnung des Postkontors von Merzig nach Mettlach an einen dort stationierten schwedischen Soldaten adressiert.

 
     

26.1.35

 

Rückseite

     
Kassenverwaltung   Rückseite
     

Brief an die Schwedische Reichsbank von der Kungl. Svea Livgarde - Kassenverwaltung, als Dienstbrief portofrei befördert.

 

Die Rückseite ist verkleinert und wegen besserer Lesbarkeit des Stempels gedreht.

 
     

Auch Post der Englischen Saartruppe ging an die Schwedischen Truppen.

 
  Englische Feldpost an Schwedisches Kontingent  
     

Brief der Englischen Saartruppen an das Hauptquartier der Schwedischen Saartruppen.

 
     

Brief der Schwedischen Postdirektion an das Postkontor der Schwedischen Truppen

 
  Postdirektion  
     

Einschreibbrief vom 26.1.35 aus Stockholm an das Postkontor mit Eingangsstempel 28.1.35 mit Nummer des Zustellregisters.
Der Text des Absenderstempels lautet: Gerneralpoststyrelsens bibliotek.

 
     

Samstag 16.2.35 Letzttag

 
  M2 mit Stempel Deutsche Front  
     

Militärbrief M2 mit Absenderstempel "Deutsche Front - Kreisleitung Merzig".

- Die Deutsche Front war eine nationale Massenbewegung im Saargebiet, die aus der Deutschnationalen Volkspartei, der Zentrumspartei, der Deutsch-Saarländischen Volkspartei, der Wirtschaftspartei und der Nationalsozialistischen Deutschen Arbeiterpartei des Saarlandes hervorging. Die Deutsche Front wurde für den Abstimmungskampf gegründet und sollte das bürgerliche und nationale Lager bündeln. Nach dem Anschluss des Saargebiets an das Deutsche Reich ging die Deutsche Front in der NSDAP - Saar auf. - (Wikipedia)